Psychologische Astrologie
Die psychologische Astrologie ist ein wichtiges Teilgebiet der modernen Astrologie. Sie wurde inspiriert von Konzepten Sigmund Freuds und C.G. Jungs und ist als Gegenentwurf zur deterministischen klassischen Astrologie gedacht.
Die psychologische Astrologie enthält sich jedweder Wertung bei der Deutung. Sie geht davon aus, dass jede astrologische Konstellation positive und konstruktive Möglichkeiten bietet, sie ins Leben zu bringen. AstrologInnen interpretieren Symbole und übersetzen sie in die Alltagssprache des Klienten.
Die Basis der psychologischen Astrologie stellen die 12 Archetypen Widder bis Fische dar. Der Begriff Archetyp wurde insbesondere von C.G. Jung aufgegriffen und weiterentwickelt. Er steht für (Ur-)Bilder des kollektiven Unbewussten. Die Horoskopfaktoren (Tierkreiszeichen, Planeten, Häuser) sind den Archetypen strukturell ähnlich, nämlich wie diese vielschichtig und mehrdeutig.
Der Sternenhimmel ist ja in der Tat das aufgeschlagene Buch der kosmischen Projektion, der Widerspiegelung der Mythologeme, eben der Archetypen. (C.G. Jung)
Jeder astrologische Archetyp besteht immer aus einem Zeichen, einem Planeten und einem Haus, wie in der Liste unten ersichtlich. In der konkreten Radix-Deutung zeigen uns die Planeten was geschieht, die Tierkreiszeichen, wie es geschieht und die Häuser, wo es geschieht.
12 Archetypen und zugehörige Bilder
- Widder – Mars – 1. Haus: der Krieger*
- Stier – Venus – 2. Haus: die Sammlerin
- Zwillinge – Merkur – 3. Haus: der Forscher
- Krebs – Mond – 4. Haus: die Mutter
- Löwe – Sonne – 5. Haus: der Held
- Jungfrau – Merkur – 6. Haus: die Späherin
- Waage – Venus – 7. Haus: der Diplomat
- Skorpion – Pluto – 8. Haus: die Bezwingerin
- Schütze – Jupiter – 9. Haus: der Priester
- Steinbock – Saturn – 10. Haus: die Meisterin
- Wassermann – Uranus – 11. Haus: der Narr
- Fische – Neptun – 12. Haus: die Heilige
*) die abwechselnd männlichen und weiblichen Artikel weisen einerseits auf die männliche und weibliche Qualität der Tierkreiszeichen hin und entsprechen andererseits einer gender-gerechten Ausdrucksweise.
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