Die Wahl

Am 29. September 2019 wählt Österreich einen neuen Nationalrat, nachdem die letzte Regierung in Folge des Ibiza-Skandals scheiterte. Mit ihrer starken Fixierung auf Personen lassen uns die wahlwerbenden Parteien manchmal vergessen, dass es um eine Parlamentswahl geht. Es werden keine Personen gewählt, auch wenn Wahlkämpfe mittlerweile stark nach amerikanischem Muster ablaufen.

Ich sehe momentan zwei große Trends in unserer Welt, einen in Richtung Law-and-Order und einen zweiten in Richtung Verantwortung und Nachhaltigkeit. Beide sind, auf unterschiedlichen Ebenen, Entsprechungen der kommenden Saturn-Pluto-Konjunktion in Steinbock. Dazu gehört auch, dass in zahlreichen Ländern unterschiedliche weltanschauliche Lager sich aggressiver bekämpfen als sonst. Momentan heißt das wieder einmal "links" gegen "rechts", obwohl diese Begriffe eigentlich sehr wenig aussagen. Vor allem kann ein einzelner Mensch in unterschiedlichen politischen Themenbereichen sowohl sogenannte linke als auch rechte Positionen einnehmen. Wo steht er dann also? Leichter täten wir uns, wenn wir von Standpunkten sprächen, die in Angst wurzeln und solchen, die in Zuversicht, Offenheit, um nicht zu sagen, Liebe, wurzeln. Welcher Trend sich hier durchsetzen wird, ist vorläufig offen. Aber ich bin optimistisch, dass die Schaumschläger und Blender früher oder später über ihre eigenen Füsse stolpern werden. Wohin die Reise hier in Österreich geht, wissen wir möglicherweise Sonntag Abend etwas genauer.

Parlamentswahlen in Österreich

Am 29.9.2019 wählt Österreich einen neuen Nationalrat, nachdem die letzte Regierung in Folge des Ibiza-Skandals scheiterte (vgl. Artikel Der Sündenfall). Mit ihrer starken Fixierung auf Personen lassen uns die wahlwerbenden Parteien manchmal vergessen, dass es um eine Parlamentswahl geht. Es werden keine Personen gewählt, auch wenn Wahlkämpfe mittlerweile stark nach amerikanischem Muster ablaufen. Wir wählen nicht Kurz (ÖVP), Rendi-Wagner (SPÖ), Hofer (FPÖ), Meinl-Reisinger (NEOS), Kogler (Grüne) oder Pilz (JETZT), sondern wir wählen Parteien. Wir wählen die Zusammensetzung des künftigen Parlaments. Und ja, die künftigen Mehrheitsverhältnisse in diesem Parlament entscheiden teilweise auch darüber, wem es künftig überhaupt möglich ist, zu regieren. Der Bundespräsident ist derjenige, der die Regierungsbildung beauftragt und traditionell betraut er damit zunächst den Kandidaten der stimmenstärksten Partei.

Laut aktuellen Umfragen liegt die ÖVP mit über 30% der Stimmen klar voran, gefolgt von SPÖ und FPÖ, die beide um die 20% erreichen sollen. An vierter und fünfter Stelle lägen Grüne und NEOS, mit jeweils knapp über oder unter 10%. Die Liste JETZT soll, Umfragen zufolge, den Einzug ins Parlament nicht mehr schaffen. Was die künftige Regierungszusammensetzung betritt, spekulieren Medien über eine Neuauflage von Türkis-Blau (ÖVP-FPÖ) als wahrscheinlichste Regierungsvariante nach der Wahl. Da und dort wird aber auch laut darüber nachgedacht, ob nicht Türkis-Rot (ÖVP-SPÖ) klüger wäre oder vielleicht auch mal eine Dreier-Koalition aus Türkis-Pink und Grün (ÖVP, NEOS, Grüne) reizvoll sein könnte. Alle diese genannten Varianten dürften sich nach der Wahl rein rechnerisch ausgehen. Sehr unwahrscheinlich ist dagegen eine "linke" Koalition aus SPÖ, Grünen und NEOS, sie dürften die einfache Mehrheit im Parlament klar verfehlen.

Angesichts der Aussicht, dass ÖVP und FPÖ neuerlich eine Regierung bilden, fragen sich viele Österreicher natürlich, wieso wir überhaupt wählen, weshalb zu vermuten ist, dass die Wahlbeteiligung sinken könnte. Die FPÖ verstand es geschickt, den Ibiza-Skandal weitestgehend aus dem Wahlkampf herauszuhalten. Strache kam fast den ganzen Wahlkampf über eher nur als "Fußnote" vor und ist erst jetzt mit seinen mutmaßlich gefälschten Spesenabrechnungen, ganz am Ende des Wahlkampfes, wieder in die Schlagzeilen gekommen. Stattdessen ging es im Wahlkampf um Wahlkampfkosten, um Großspenden und vor allem um die Klimakrise. Erstmals seit Jahrzehnten stand das Thema Ausländer und Zuwanderung nicht im Mittelpunkt, was der FPÖ Stimmenverluste bringen könnte. Die Grünen wiederum könnten wegen des wahlkampfbeherrschenden Themas Klimakrise stark zulegen.

Die astrologische "Wetterlage" um die Wahl

Abb. 1. Neumond 28.9.2019, 20:26 Uhr MEZ/S, Wien.

Am 21. September fand das letzte Jupiter-Neptun-Quadrat statt, am 18. September wurde Saturn in sehr genauer Konjunktion mit dem südlichen Mondknoten direktläufig und wenige Stunden vor der Wahl gibt es einen Neumond in der Waage. Dieser Neumond lässt für Wien eine starke Betonung des 6. Hauses erkennen. So befinden sich sowohl die Venus, als Herrscherin von 1, als auch der Neumond selbst und dazu noch Merkur im 6. Haus.

Die Werte des Archetyps Jungfrau sind damit besonders betont. Es geht um Sauberkeit (z.B. im Bereich der Parteienfinanzierung, aber auch im Bereich Umwelt), Sparsamkeit, Nüchternheit, Arbeit, Ökonomie und Sozialleistungen. Der Aszendent im Stier passt insofern gut zu Österreich, als das Österreich-Horoskop des Staatsvertrages eine Stier-Sonne aufweist.

Österreich ist vor allem ein konservatives Land, das Traditionen hochhält und sich häufig so lange gegen Neuerungen wehrt, bis es gar nicht mehr anders geht, weil etwa der Europäische Gerichtshof Gesetzesänderungen erzwingt. Manchmal scheint es in Österreich auch so, als wäre den Menschen vollkommen egal, was Politiker tun, wenn sie nur nicht streiten! Dieses Harmonie-Bedürfnis ist vielleicht bei der kommenden Wahl, mit dem Waage-Neumond wenige Stunden zuvor, besonders betont.

Waage-Neumond Opposition Chiron

Ohne Häuser berechnet, fällt bei diesem Neumond vor allem die genaue Opposition zu Chiron ins Auge, der uns unter anderem schmerzlich vor Augen führt, dass unser aggressives und egoistischen Handeln das Gleichgewicht der Natur und des ganzen Planeten zerstört. Nur gemeinsam werden wir es schaffen, hier gegenzusteuern und das Ruder noch herumzureißen. Dabei werden wir da und dort auch auf unsere Bequemlichkeit verzichten und lieb gewonnene Gewohnheiten aufgeben müssen. Das Zeichen Waage mag keine Ungerechtigkeit und keine Disbalancen, womit es während dieses neuen Lunationszyklus ganz stark auch darum gehen wird, wieder ins Gleichgewicht zu kommen, in Dialog und in ein gesundes Miteinander.

Auf der ganz persönlichen Ebene könnten wir während dieses Mondzyklus besonders mit Verletzungen konfrontiert werden, die in Beziehungen geschehen sind. Hier wird das miteinander reden von entscheidender Bedeutung sein, sie zu heilen und wieder zu überwinden. Zurück auf der politischen Bühne gilt das natürlich auch für die wahlwerbenden Parteien, die sich im Zuge des Wahlkampfes heftig bekämpften, um sich zu profilieren und voneinander abzugrenzen. Spätestens bei den Koalitionsverhandlungen muss man dann aber wieder miteinander reden.

Abb. 2. Wahlbeginn, 29.9.2019, 7:00 Uhr, Wien

Für Wien spielt auch das Thema Stabilität beim Neumond von 28. September 2019 (Abb. 1) eine starke Rolle, da das MC in Steinbock fällt. Die Stellung Saturns direkt am absteigenden Mondknoten lässt eine gewisse Rigidität und ein zwanghaftes Festhalten an alten, starren Strukturen vermuten. Betrachten wir zusätzlich noch die Horoskope für den Wahlbeginn (Abb. 2) und für das Schließen der Wahllokale (Abb. 3), ergeben sich etwas andere Schwerpunkte. Bei Wahlbeginn steht die Sonne direkt am Waage-Aszendenten, wobei der Mond immer noch im Orbis einer Konjunktion mit der Sonne steht. Auch bildet die Sonne ein Quinkunx mit Uranus und sie ist selbst Herrscherin des 11. Hauses.

Abb. 3. Schließen der Wahllokale, 29.9.2019, 17:00 Uhr, Wien

Beim Schließen der Wahllokale befindet sich der Aszendent dann gerade im Wassermann mit Mond und Venus im genauen Trigon dazu. Wir können hier zumindest vorsichtig vermuten, dass das jene Parteien stärken könnte, denen Erneuerung und ein Aufbrechen von Strukturen zugetraut werden. Unter Umständen kann die Uranus-Betonung in beiden Horoskopen auch einen Zuwachs der Protestwahl- oder Nichtwähler-Stimmen bedeuten oder die eine oder andere Überraschung bringen.

Die Transite der Österreich-Horoskope

Abb. 4. Österreich, Gründung der Republik, 12.11.1918, 16:00 Uhr, Wien; außen: Transite am 29.9.2019.

Betrachten wir die gängigen Österreich-Horoskope, das der Republiksgründung von 1918 und das des Staatsvertrags von 1955, so ergeben sich recht unterschiedliche Befunde. So sieht die bevorstehende Saturn-Pluto-Konjunktion direkt am MC des Österreich-Horoskops von 1918 sehr bedrohlich aus und lässt an die Möglichkeit einer extrem rechten Regierung, aber auch an den Umbau in einen autoritären Staat nach ungarischem Vorbild denken. Ein Plan, den insbesondere der ehemalige Innenminister Herbert Kickl recht eifrig verfolgt haben dürfte (Brandstätter, 2019).

Abb. 5. Österreich Staatsvertrag, 15.5.1955, 11:31 Uhr, Wien; außen: Transite am Wahltag.

Im Horoskop des Staatsvertrags dagegen wird die Saturn-Pluto-Konjunktion vom 12. Jänner 2020 im 5. Haus stattfinden und im Trigon mit dem MC. Die Transite in diesem Horoskop sind vordergründig unspektakulär. So befindet sich etwa Jupiter den ganzen Herbst im Trigon mit dem Aszendenten, die Saturn-Pluto-Konjunktion im Trigon mit dem MC oder Neptun im Trigon mit dem Saturn dieses Horoskops.

Das alles weist zunächst nicht auf gewaltige Umbrüche hin. Bei der Analyse der Sekundär-Progressionen wird aber sichtbar, dass etwas Neues im Entstehen ist. Im Staatsvertrags-Horoskop gibt es im Mai 2020 einen progressiven Neumond auf 26°02‘ Krebs, dessen Wirksamkeit mindestens von November 2019 bis November 2020 anzusetzen ist, wenn nicht sogar noch weiter. Interessanterweise findet der progressive Neumond ganz in der Nähe der Uranus-Jupiter-Konjunktion des Österreich-Horoskops statt.

Progressiver Neumond im Österreich-Horoskop

Der letzte progressive Neumond ereignete sich übrigens im Februar 1991 auf 28°05‘ Zwillinge. Der Aufstieg der FPÖ und der unaufhaltsame Abstieg der sogenannten Großparteien hatte schon etwas früher begonnen. Der damalige Neumond ereignete sich außerdem auf dem absteigenden Mondknoten des Staatsvertrags-Horoskops, was unter anderem ein Indiz dafür sein könnte, dass es in den letzten 30 Jahren vorwiegend darum ging, uns mit unserer Vergangenheit zu beschäftigen. Der neue Impuls jetzt, könnte endlich wirklich eine Erneuerung Österreichs und eine Befreiung aus alten Strukturen bringen. Nicht vergessen dürfen wir dabei aber, dass es sich um einen Zyklus von 30 Jahren handelt. Der progressive Neumond ist nur der Initial-Impuls. Dieser Zyklus entfaltet sich sehr langsam und wird erst 2027 seine Durchbruchskrise (zunehmender Halbmond) und 2035 seine volle Blüte (Vollmond) erreichen. Wir dürfen also nicht erwarten, dass sich Österreich schlagartig innerhalb der nächsten Monate verändern wird.

Das Thema Veränderung, Erneuerung und Modernisierung Österreichs ist aber ohnehin Thema, weil Uranus derzeit das 9. Haus transitiert und von Mitte 2022 bis Mitte 2024 das MC Österreichs erreichen wird. Ich vermute, dass dieser Transit viel mit der neuen Partei der NEOS zu tun hat, wie wir weiter unten noch sehen werden. Außerdem findet die kommende Saturn-Pluto-Konjunktion von Jänner 2020 nicht nur im Trigon mit dem MC, sondern auch in Opposition mit der Jupiter-Uranus-Konjunktion Österreichs statt.

Interessant bei dieser progressiven Neumond-Konstellation ist übrigens auch, dass sie exakt im Quadrat mit Neptun stattfinden wird (minimalste Abweichung von 0°06‘!), zudem treten sowohl der progressive Mond als auch die progressive Sonne wenig später in das 12. Haus ein. Zwar wird der Mond dieses Haus innerhalb von 2 Jahren wieder verlassen, die Sonne bleibt jedoch rund 30 Jahre im 12. Haus, ehe sie im Jahr 2054 progressiv über den Aszendenten geht. Wir dürften in diesen Jahren sehr viel über die Hintergründe, die Hinterzimmergespräche, die wahren Fadenzieher und die Machenschaften hinter den Kulissen erfahren.

Ein Blick auf die Kandidaten

Von den Spitzenkandidaten Sebastian Kurz, Norbert Hofer, Pamela Rendi-Wagner, Werner Kogler und Beate Meinl-Reisinger liegen keine Geburtszeiten vor. Von Sebastian Kurz wissen wir aus einem Fernsehinterview vor der letzten Wahl 2017, dass er angeblich einen Löwe-Aszendenten hätte, so seine eigene Aussage in einem Interview mit Wolfgang Fellner auf OE24. Allerdings können wir auch diese Aussage nicht als zuverlässig betrachten, weil wir nicht wissen, woher Sebastian Kurz diese Information hat und wie seriös der Astrologe war, der ihm das gesagt hat.

Die Sonnenzeichen alleine sind für die Analyse eines Horoskops viel zu wenig und auch die Mittagsstände der KandidatInnen sind nur eine sehr ungenaue Annäherung. Was wir aber immerhin feststellen können, ist der Bezug der Sonne der einzelnen KandidatInnen zum Österreich-Horoskop.

Die Sonnenpositionen der KandidatInnen

  • Sebastian Kurz: 3°30‘ Jungfrau
  • Norbert Hofer: 11° Fische
  • Rendi-Wagner: 16° Stier
  • Werner Kogler: 28° Skorpion
  • Beate Meinl-Reisinger: 5° Stier
  • Peter Pilz: 2° Wassermann
Abb. 6. Staatsvertragshoroskop Österreich, Sonnenpositionen der KandidatInnen.

Setzen wir das in Bezug zum Österreich-Horoskop des Staatsvertrages, so fallen die Sonnen der Kandidaten in folgende Häuser: Die Sonne von Sebastian Kurz kommt nahe dem Aszendenten im 1. Haus zu liegen, jene von Norbert Hofer im 7. Haus, die von Pamela Rendi-Wagner im 9. Haus nahe dem MC, jene von Werner Kogler im 4. Haus in recht genauer Opposition mit der Sonne Österreichs, die von Beate Meinl-Reisinger im 8. Haus und jene von Peter Pilz im 6. Haus, in Konjunktion mit Chiron.

Ich weiß nicht, ob man aus der Lage der Sonnen bereits die beiden Sieger Kurz und Rendi-Wagner schlussfolgern kann, aber ich wage hier die vorsichtige Prognose, dass die SPÖ weit besser abschneiden könnte als erwartet.

Interessant ist auch die Position der Sonne Werner Koglers. Mir fällt dazu das Modell der Gruppendynamik von Raoul Schindler mit seinen Alpha-, Beta-, Omega- und Gamma-Positionen innerhalb einer Gruppe ein. Kurz erklärt, ist der Alpha der Führer, die Autorität einer Gruppe, der Beta ist der Unterstützer des Alpha, der ihm den Rücken stärkt. Die Gammas sind die gewöhnlichen Gruppenmitglieder, die man abwertend auch als "Mitläufer" bezeichnet hat. Die Omega-Position in einer Gruppe, bezeichnet den Herausforderer des Alpha, den Gegner und Gegenspieler, den Provokateur und Störenfried. Koglers Sonne scheint mir diese gruppendynamische Position perfekt zu besetzen. Die Außenseiterposition von Peter Pilz ist hier mit der Lage seiner Sonne auf dem Chiron Österreichs vielleicht auch recht gut wiedergespiegelt. Er legte in der Vergangenheit immer wieder seinen Finger auf wunde Punkte Österreichs, nämlich Korruption, Postenschacher, Mauscheleien, Bestechungen und dergleichen. Ihm werden bei der aktuellen Wahl kaum Chancen auf den Einzug in den Nationalrat gegeben.

Politiker dürften in der öffentlichen Wahrnehmung jene Rolle verkörpern, die ihre Lage in den Häusern des Österreich-Horoskops nahelegt. So wurde Kurz oft als "Macher" wahrgenommen, was seiner Position im 1. Haus Österreichs gut entspricht. Im aktuellen Wahlkampf war er jedoch häufig in der Defensive, was mit dem Transit Saturns über seinen Radix-Mars zu tun haben könnte. Rendi-Wagner dagegen wurde oft als steif, hölzern, nicht medientauglich beschrieben. Dabei ist astrologisch besonders interessant, dass bei ihr ein doppelter Saturn-Sonne-Bezug besteht. Einerseits steht ihre Sonne in Opposition mit dem Saturn Österreichs und andererseits auch ihr Saturn in Konjunktion mit der Sonne Österreichs. Kein Wunder, dass diese Frau so wahrgenommen wird. Allerdings kann Saturn immer auch als seriös, zuverlässig, klar wahrgenommen werden, was Rendi-Wagner gegen Ende des Wahlkampfes auch gelungen sein dürfte.

Hofer wird von vielen als sehr sanft wahrgenommen und teilweise innerhalb der eigenen Wählerschaft kritisiert, weil er sich der ÖVP viel zu sehr anbiedern und an den Hals werfen würde. Während des Wahlkampfes tauchte sogar ein Video mit einer fiktiven Paartherapie-Sitzung zwischen ihm, Hofer, und Sebastian Kurz auf. Ich finde, das ist sehr passend für einen Kandidaten, dessen Sonne ins 7. Haus Österreichs fällt.

Meinl-Reisinger, deren Sonne ins 9. Haus des Österreich-Horoskops fällt, wird wie keine andere mit Zukunftsthemen und großen Visionen für Österreich in Verbindung gebracht. Viele junge Menschen empfinden einzig die Partei der NEOS als wirklich moderne und zeitgemäße Partei. Allerdings ist das auch gleichzeitig die Achillesferse der Partei, da viele Österreich sie als "ihrer Zeit zu weit voraus" empfinden und sie im Zweifel dann doch nicht wählen.

Am Sonntag, 29.9.2019, ab 17:00 Uhr werden wir wissen, wofür sich die wahlberechtigten Österreicherinnen und Österreicher entschieden haben.

Literatur

Brandstätter, Helmut (2019). Kurz und Kickl. Ihr Spiel mit Macht und Angst. Kremayr & Scheriau.

Schindler, Raoul (2016). Das lebendige Gefüge der Gruppe: Ausgewählte Schriften. Psychosozial Verlag.

Bildnachweis

Die Bilder stammen von pixabay.com, die Astro-Grafiken wurden mit der Software Sarastro erstellt.

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