Wer wird neuer Wiener Bürgermeister?

Nachdem im Vorjahr bereits die lang dienenden Landeshauptleute Niederösterreichs und Oberösterreichs ihr Amt an ihre Nachfolgerin bzw. ihren Nachfolger übergeben hatten, steht dieser Wechsel nun auch in Wien an. Für die Nachfolge stehen seit 8. Jänner zwei Kandidaten fest, nämlich Michael Ludwig (links im Bild) und Andreas Schieder (rechts im Bild).

Michael Ludwig, Andreas Schieder

Nachdem im Vorjahr bereits die lang dienenden Landeshauptleute Niederösterreichs und Oberösterreichs ihr Amt an ihre Nachfolgerin bzw. ihren Nachfolger übergeben hatten, steht dieser Wechsel nun auch in Wien an.

Nach fast 24 Jahren im Bürgermeisteramt wird Michael Häupl am 27. Jänner 2018 zunächst das Amt des SPÖ-Landesparteivorsitzenden an seinen Nachfolger übergeben. Im Laufe des ersten Halbjahres, seinen eigenen Worten zufolge, jedenfalls vor dem Sommer, wird er dann auch das Bürgermeisteramt übergeben.

Zur Wahl für seine Nachfolge stehen seit 8. Jänner zwei Kandidaten fest, nämlich Michael Ludwig (links im Bild) und Andreas Schieder (rechts im Bild). Die beiden Kandidaten werden sich am 16. und 20. Jänner einem Hearing stellen. Am 27. Jänner erfolgt dann bei einem Landesparteitag die Wahl zum neuen Landesvorsitzenden und späteren Wiener Bürgermeister.

Widder folgt Jungfrau

Andreas Schieder, Mittagsstände
Abb. 1. Andreas Schieder, 16.4.1969, 12:00 Uhr, ohne Häuser (Geburtszeit unbekannt).

Astrologisch steht schon jetzt fest, dass die Jungfrau Michael Häupl an einen Widder übergeben wird, denn sowohl Schieder als auch Ludwig sind im Tierkreiszeichen Widder geboren.

Andreas Schieder ist etwas jünger als Michael Ludwig und wurde am 16. April 1969 in Wien geboren. Geburtszeit ist keine bekannt. Michael Ludwig ist am 3. April 1961 geboren und auch von ihm ist keine Geburtszeit bekannt. Neben dem Sonnenstand verbindet die beiden auch eine rückläufige Venus. Der Altersunterschied beider Kandidaten beträgt fast exakt 8 Jahre, weshalb die Venus 1961 und 1969 an der gleichen Stelle des Tierkreises rückläufig wurde (vgl. Artikel Venus rückläufig). Möglicherweise sind damit auch schon die zentralen Themen für den künftigen Bürgermeister der Stadt Wien, nämlich Geld und diplomatisches Geschick (Zusammenarbeit mit bzw. Opposition zur Bundesregierung) vorgegeben.

Michael Ludwig, Mittagsstände
Abb. 2. Michael Ludwig, 3.4.1961, 12:00 Uhr, ohne Häuser (Geburtszeit unbekannt).

Andreas Schieders Planetenverteilung wirkt ein wenig feuriger als die Michael Ludwigs, insbesondere auch, da er kurz vor einem Widder Neumond und mit Mars im Schützen geboren wurde. Die Mondstellung kann übrigens für beide Kandidaten zumindest dem Zeichen nach als sicher gelten, da der Mond in beiden Fällen erst am folgenden Tag das Zeichen wechselte. Für Schieder ist es möglich, dass er erst nach dem Neumond (16.4.1969, 19:16 Uhr) geboren wurde. Die Kombination aus Widder-Neumond in Konjunktion mit Saturn könnte einerseits auf zurückgehaltene, gebremste Energie hinweisen, andererseits aber auch auf eine besondere Führungsstärke, selbstverständlich abhängig davon, wo sein Aszendent sich befinden würde.

Michael Ludwig ist nach einem Waage-Vollmond geboren. Sein Mond könnte in enger Konjunktion mit Neptun stehen. Der Mond bewegte sich am 3.4.1961 von 0 bis 23:59 Uhr von 3°30′ bis 16°45′ Widder. Interessant ist, dass er, der als sicherer Häupl-Nachfolger galt, im November 2017 einen Konkurrenten bekam. Mit der Sonne im Quadrat mit Mars, ist das Thema Konkurrenz bereits in seinem Geburtshoroskop angelegt. Seine Geburtskonstellationen weisen insgesamt mehr wässrige Qualität auf als die Schieders, allerdings hat er auch eine Jupiter-Saturn-Konjunktion, die ja traditionell als Königskonstellation gilt. Wenn man, wie böse Zungen behaupten, als Wiener Bürgermeister besonders trinkfest sein muss, hat Michael Ludwig mit diesen wässrigen Anteilen und der mutmaßlichen Mond-Neptun-Konjunktion definitiv bessere Karten Bürgermeister zu werden.

Zeitqualität rund um die Wahl

Sowohl die Hearings als auch die Wahl zum neuen Landesparteivorsitzenden sind eingebunden in einige markante astrologische Konstellationen. Der Neumond vom 17. Jänner 2018 leitet die Eklipsenperiode von Jänner/Februar 2018 ein. Der zum Neumond vom 17. Jänner gehörige Vollmond ist nämlich eine von zwei totalen Mondfinsternissen dieses Jahres. Der Neumond selbst ist zwar noch keine Finsternis, aber doch in mancherlei Hinsicht ungewöhnlich. Nicht nur befinden sich gemeinsam mit Sonne und Mond insgesamt sechs Himmelskörper im Steinbock. Bis auf Uranus befindet sich auch kein Planet in einem männlichen Zeichen. Mit Verzögerungen und einer erheblichen Verlangsamung der Energie darf also gerechnet werden. Gleichzeitig besteht im Steinbock auch ein hoher Leistungsanspruch und Wille zur Perfektion.

Neumond, 17.1.2018, Wien
Abb. 3. Neumond, 17.1.2018, 3:17 Uhr, Wien.

Zuvor fand am 7. Jänner eine Mars-Jupiter-Konjunktion in Skorpion statt, ein Zyklus, der im Jahr 2018 über das Quadrat nicht hinauskommen wird, weil Mars im Sommer rückläufig werden wird. Am 9. Jänner fand außerdem eine sehr seltene Dreifach-Konjunktion von Sonne, Venus und Pluto statt. Der Neumond vom 17. Jänner findet nun ebenfalls in Konjunktion mit Venus statt und zudem im Quadrat mit Uranus. Gleichzeitig befindet sich der Dispositor des Neumondes, Saturn, in sehr enger Konjunktion mit Lilith mit nur 4 Bogenminuten Abweichung.

Als diese Konstellation im Herbst 2017 erstmals exakt wurde, wurden zahlreiche Fälle von sexuellem Mißbrauch bekannt. Inwiefern dieses Thema bei den Hearings eine Rolle spielen wird, ist nicht bekannt. Rein theoretisch wäre aber eine weitere spontane Kandidatur, vielleicht einer Frau, am Landesparteitag am 27. Jänner noch möglich.

Der Neumond vom 17. Jänner findet in Konjunktion mit Venus und im Quadrat mit Uranus statt, für Wien im 2. Haus. Neben Sonne und Mond befinden sich auch Venus, Merkur, Saturn, Pluto und Lilith im 2. Haus. Das Thema Sicherheit, Beständigkeit, aber auch Abgrenzung (in diesem Fall wohl gegenüber der Bundesregierung) dürfte damit stark im Vordergrund stehen. Der Aszendent im Skorpion weist aber auch darauf hin, dass eine Sehnsucht nach Wandel und Transformation besteht, vielleicht auch nach einer Öffnung der Partei (Pluto Sextil Jupiter sowie Neumond Quadrat Uranus). Das Stellium im 2 könnte auch ein Hinweis darauf sein, dass es um Geld geht, bekanntermaßen ist die Stadt Wien hoch verschuldet. An dieser Stelle könnte der gelernte Volkswirt, Schieder, möglicherweise bessere Karten haben. Wenngleich mir natürlich bewusst ist, dass eine derartige Schlussfolgerung ein wenig naiv ist, schließlich geht es in der Politik sehr selten um objektive Qualifikation.

Vergleicht man die Neumond-Konstellation mit den beiden Kandidaten so sind beide unmittelbar davon tangiert. Schieders Sonne steht auf 26°34′ Widder, der Neumond vom 17. Jänner genau im Quadrat dazu mit Uranus direkt auf Schieders Sonne. Bei Ludwig andererseits steht der Neumond und die Venus direkt auf seinem Saturn, Uranus hingegen auf seiner Venus.

Vollmondeklipse, 31. Jänner 2018
Abb. 4. Vollmondeklipse, 31.1.2018, 14:27 Uhr, Wien.

Betrachten wir die totale Mondfinsternis vom 31. Jänner 2018, die zwar erst 4 Tage nach dem Landesparteitag stattfindet, aber für diese Wahl durchaus relevant sein dürfte, da wir in der Astrologie davon ausgehen, dass Finsternisse bis zu einem Monat im Vorhinein wirksam sein können, so finden wir kaum Konstellationen, die in Schieders Horoskop ausgelöst werden, während die Mondfinsternis bei Ludwig im Trigon mit seiner Sonne stattfindet und zusätzlich seinen Neptun im Quadrat aktiviert. Wollte man die Mondfinsternis als besonders relevant für die Wahl des neuen SPÖ-Landesparteivorsitzenden erachten, so dürfte Ludwig damit geringfügig bessere Karten haben. Wobei ich einschränkend hinzufügen möchte, dass etwaige Achsenstellungen beider Kandidaten diese Aussage komplett in Frage stellen könnten. Wir kennen ja leider keine Geburtszeiten.

Unabhängig davon, wer neuer Wiener Bürgermeister wird, hat Michael Ludwig einen wichtigen und schwierigen Transit, Pluto Quadrat Sonne, bereits seit einigen Jahren hinter sich (dreimalige Exaktheit im Jahr 2015), während Andreas Schieder dieses Quadrat erst in den Jahren 2021/22 erleben wird.

Der Wunschkandidat Häupls dürfte Michael Ludwig sein, wahrscheinlich nicht nur, weil er den gleichen Vornamen hat. Andreas Schieder dürfte auch mehr mit der Bundespolitik assoziiert sein, zu der Wien häufig in inhaltliche Opposition trat, selbst als die SPÖ noch in der Bundesregierung saß, während Michael Ludwig bereits viele Jahre Erfahrung in der Wiener Landespolitik vorweisen kann. Letztendlich wird die Entscheidung aber von den rund 1000 Delegierten am Landesparteitag getroffen. Merkur bildet an diesem Tag ein applikatives Quadrat mit Uranus, was vor dem Hintergrund des Neumondes, der ebenfalls im Quadrat mit Uranus stattfand, besonders relevant sein dürfte. Mit Überraschungen darf jedenfalls gerechnet werden.

 

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