Themenschwerpunkt: Saturn-Pluto

Die astrologische Fachzeitschrift Meridian bringt in ihrer aktuellen Ausgabe (November 2019) einen Themenschwerpunkt zur Saturn-Pluto-Konjunktion. Auch wenn das Thema schwer klingt, betonen die meisten Autoren doch das Potenzial dieser Konstellation. Es hat zu tun mit einer Dekonstruktion (Pluto) der Wirklichkeit (Saturn). Bestehende Strukturen werden hier radikal in Frage gestellt, gleichzeitig finden wir zu einem neuen Verständnis der Wirklichkeit. Der Rahmen wird größer. Und wenn wir schon einmal dabei sind Gesetze, Rahmenbedingungen, Strukturen, Institutionen und Hierarchien in Frage zu stellen, können wir auch gleich alles in Frage stellen. Das fühlt sich für viele Menschen extrem verunsichernd an, bietet aber auch enorme Chancen.

Mir fällt dazu folgendes Bild ein: Stellen Sie sich eine funktionierende, sehr alte Firma vor. Auch die Mitarbeiter dort sind alle schon Jahrzehnte mit an Bord. Plötzlich steigt ein junger Mitarbeiter neu ein, er ist 24 Jahre alt, kommt gerade von der Uni und sieht vieles ganz anders. Er ist enthusiastisch, voller Elan und will sein Wissen ausprobieren, löst dabei aber bei sämtlichen älteren Mitarbeitern Unruhe aus. Schließlich stellt er so gut wie alles in Frage, hinterfragt jede Regel, jeden bürokratischen Ablauf, jede Struktur, jede liebgewordene Gepflogenheit. Wir können uns gut vorstellen, dass dieser Mitarbeiter sich nicht besonders beliebt machen wird. Möglicherweise wird er wegen der Beharrungsfähigkeit alter Firmen-Systeme auch gleich wieder gekündigt. Es sei denn, der Chef dieser Firma hätte die Ahnung, dass in seiner Firma tatsächlich einiges anders werden müsse, um in Zukunft noch bestehen zu können. Dann bekommt dieser Neue vielleicht eine Chance und könnte Wege aufzeigen, die Firma wirklich von Grund auf zu erneuern und Strukturen zu etablieren, die für Jahrzehnte tragfähig sind.

Das ist es, was mit Saturn-Pluto geschieht. Alte Waage-Strukturen (die letzte Saturn-Pluto-Konjunktion fand 1982 Ende des Zeichens Waage statt), die viel mit Beziehungen, Marketing, schönen Bildern, großartigen geistigen Ideen zu tun hatten, müssen jetzt sterben und einer praktischeren, erwachseneren, verantwortlicheren und nachhaltigeren Struktur weichen. Wie wir jeden Tag aus den Schlagzeilen entnehmen können, ist Großbritannien davon besonders stark betroffen. Das liegt daran, dass die Saturn-Pluto-Konjunktion in beiden wichtigen Großbritannien-Horoskopen exakt in Opposition mit dem Mond des Landes zu liegen kommt (vgl. Artikel Brexit). Der Mond steht in Landeshoroskopen immer für das Volk dieses Landes und wir können uns vorstellen, wie verunsichernd die aktuelle Situation für die Briten sein muss. Es wirkt wie eine Lähmung vor lauter Angst.

Das Potenzial von Saturn-Pluto

Meinen eigenen Artikel zum Thema finden Sie in der aktuellen Meridian-Ausgabe ab Seite 10 oder hier als Download: Das Potenzial der Saturn-Pluto-Konjunktion (EUR 1,46).

Weitere wichtige Konstellationen 2020

Neben der Saturn-Pluto-Konjunktion finden im nächsten Jahr auch drei Jupiter-Pluto-Konjunktionen im Steinbock statt (Anfang April, Ende Juni und Mitte November) sowie eine Jupiter-Saturn-Konjunktion im Wassermann (21.12.2020). Darüber hinaus gibt es am Jahresanfang und im Sommer 2020 noch ein weites Jupiter-Uranus-Trigon in Erde. Zum Jahresende hin endet das Steinbock-Stellium aus Jupiter, Saturn und Pluto in Steinbock und sowohl Jupiter als auch Saturn wandern in den Wassermann weiter. Außerdem sind zu diesem Zeitpunkt dann bereits wieder 7 Zyklen zunehmend und nur mehr 3 abnehmend, sodass viele dann wieder deutlich optimistischer in die Zukunft blicken dürften.

Saturn-Pluto-Konjunktionen der letzten 2000 Jahre

Die forschungsinteressierten AstrologInnen unter meinen Lesern, haben hier die Möglichkeit eine Liste mit allen Saturn-Pluto-Konjunktionen der letzten 2000 Jahre herunterzuladen: Saturn-Pluto-Konjunktionen der letzten 2000 Jahre. Diese Liste wurde erstellt mit der Software Sarastro. Der gegenwärtigen Konjunktion ähnlich sind vor allem zwei Saturn-Pluto-Konjunktionen, nämlich jene der Jahre 1284 und 1518. Jene von 1284 fand zusätzlich auf einem ganz ähnlichen Tierkreisgrad statt wie die kommende von 12.1.2020.

Persönliche Beratung

Astrologische Beratung Stefan HofbauerWenn Sie wissen möchten, wie sich die Saturn-Pluto-Konjunktion sowie die weiteren Konstellationen des Jahres 2020 auf Sie auswirken, empfiehlt sich eine persönliche Beratung. Eine astrologische Beratung ist in vielen Lebenssituationen hilfreich, insbesondere dann, wenn Sie sich in einer Phase der Neuorientierung befinden oder wenn Sie das Gefühl haben, mehr aus Ihrem Potenzial machen zu können. Für eine individuelle Beratung bereite ich mich ausgiebig vor und beantworte, so gut es mir möglich ist, alle Fragen Ihres konkreten Anliegens. Weitere Informationen zu Ablauf und Kosten einer Beratung finden Sie hier.

Bildnachweis

Die Bilder stammen von pixabay.com, die Astro-Grafiken wurden mit der Software Sarastro erstellt.

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare.

  1. Guten Tag Stefan Hofbauer, es ist schade, dass ich gerade diesen Beitrag nur gegen Gebühr lesen kann. Schöne kommende Woche!

  2. Hallo Herr Hofbauer,

    ich schaue auch immer wieder gern bei Ihnen vorbei, weil die Artikel für mich inhaltlich viel Tiefe hergeben und sehr fundiert sind. Meine Frage, warum darf hier ein Artikel, der auch im Meridian erschienen ist, öffentlich und kostenfrei geteilt werden?
    https://www.astro.com/astrologie/mer_artikel1911_g.htm
    Herzlichen Dank für Ihr Wirken und Sein. LG Claudia

    • Liebe Claudia,

      Sie haben recht, normalerweise dürfen Artikel, die in Meridian veröffentlicht wurden, nicht kostenlos im Web veröffentlicht werden.
      Die Rubrik „Meridian Magazin“ auf Astrodienst ist aber eine Ausnahme. Es handelt sich hier um eine Kooperation zwischen Astrodienst und Meridian. Einmal im Monat wird in dieser Rubrik ein ausgewählter Artikel aus dem Meridian via Astrodienst öffentlich zugänglich gemacht. Hier sehen Sie alle bisher veröffentlichten Artikel: https://www.astro.com/astrologie/mer_meridian_g.htm

      Beste Grüße,
      Stefan Hofbauer