Jupiter in Fische

Jupiter, der für Werte wie Weisheit, Erkenntnis, Sinnsuche, Großzügigkeit und Erlebnishunger steht, betritt jetzt eine Atmosphäre, die von Hingabe, Öffnung, Inspiration, Fantasie, Empfänglichkeit, Gelassenheit und Sensibilität geprägt ist. Jupiter befindet sich in den Fischen im Zeichen seiner alten Herrschaft und ist hier traditionell besonders gut gestellt.

Jupiter in FischeAm 29. Dezember 2021 wechselt Jupiter in das Tierkreiszeichen Fische, wo er sich bereits von Mai bis Juli 2021 aufhielt. Jupiter, der für Werte wie Weisheit, Erkenntnis, Sinnsuche, Großzügigkeit und Erlebnishunger steht, betritt jetzt eine Atmosphäre, die von Hingabe, Öffnung, Inspiration, Fantasie, Empfänglichkeit, Gelassenheit und Sensibilität geprägt ist. Jupiter befindet sich in den Fischen im Zeichen seiner alten Herrschaft und ist hier traditionell besonders gut gestellt. Die Gefahr besteht lediglich darin, dass wir ein wenig zu sehr in Fantasien und Träumen schwelgen und diese nicht auf den Boden, also in die Umsetzung, bringen. Jupiters Aufenthalt in den Fischen bringt uns vielleicht ein vorübergehendes Durchatmen in einer insgesamt sehr herausfordernden Zeit. Wenige Tage vor Jupiters Ingress in die Fische, ereignet sich das letzte exakte Quadrat zwischen Saturn und Uranus, das, obwohl es nicht mehr exakt wird, auch noch das ganze Jahr 2022 prägen wird.

Jupiters Aufenthalt in den Fischen 2021/22

Jupiter hält sich meist ungefähr ein Jahr in einem Tierkreiszeichen auf. Je nachdem, wo er dabei rückläufig wird, kann das in einem einzigen ununterbrochenen Zeitraum von 11 bis 12 Monaten geschehen oder mit Unterbrechungen, wie das aktuell der Fall ist. Diesmal wird er zu folgenden Zeiten (blaue Schrift) die Fische transitieren:

  • 13.5.2021 bis 28.7.2021
  • 28.7. bis 29.12.2021: Jupiter zurück in Wassermann
  • 29.12.2021 bis 10.5.2022
  • 10.5. bis 28.10.2022: Jupiter bereits im Widder
  • 28.10.2022 bis 20.12.2022
  • 20.12.2022: endgültiger Wechsel in Widder

Als sich Jupiter 2021 im Zeichen Fische aufhielt, gingen in Europa die Corona-Zahlen deutlich nach unten, viele Maßnahmen wurden zurückgenommen und die Zeit war ein wenig mehr von Optimismus geprägt. Allerdings gab es in dieser Zeit auch sehr heftige Naturkatastrophen, wie etwa Überschwemmungen in Deutschland, einen Tornado in Tschechien oder gewaltige Hitzewellen in den USA und Kanada.

Wenn wir Jupiters Bedeutung in einer einzigen Formel zusammenfassen wollten, könnten wir sagen: "Jupiter expandiert, was er transitiert." Insofern steigert er jetzt alles, was mit dem Fische-Prinzip zu tun hat. Viel Wasser, viel Spiritualität, viel träumen, viel fantasieren, viel dichten, viel zulassen, wären damit nur einige der Entsprechungen. Insofern wird auch verständlich, warum er auf einer Ebene mit Überschwemmungen und Naturkatastrophen, auf einer anderen Ebene aber auch mit einer Zunahme von Spiritualität und Poesie zu tun haben kann.

Der Jupiter-Neptun-Zyklus von 2009 bis 2022

Jupiter-Chiron-Neptun-Konjunktion 2009
Abb. 1. Grafische Ephemeride der Jupiter-Chiron-Neptun-Dreifach-Konjunktion von 2009.

Der letzte Jupiter-Neptun-Zyklus begann im Jahr 2009 und war insofern eine Ausnahme, als sich damals eine sehr seltene Dreifach-Konjunktion mit Jupiter, Neptun und Chiron ereignete. In den grafischen Ephemeriden kann man erkennen, dass die größte Annäherung aller drei Himmelskörper zwischen Mitte Mai und Mitte Juli 2009 stattfand, dort wo die Linien von Jupiter (violett), Chiron (braun) und Neptun (hellblau) sich besonders nahe kommen.

Barack Obama hatte damals gerade sein Amt als erster schwarzer Präsident der USA übernommen, die Welt steckte in einer globalen Finanzkrise und die Schweinegrippe wurde zur weltweiten Pandemie erklärt. Da es sich bei diesem Influenza-Typus um einen H1N1-Typus handelte, der 1918/19 die Spanische Grippe ausgelöst hatte, war die WHO höchst alarmiert. Glücklicherweise stellte sich schnell heraus, dass der 2009 kursierende Subtypus nur eine geringe Pathogenität aufwies. Insgesamt fielen dieser Grippe-Epidemie geschätzt einige hunderttausend Menschen zum Opfer, immer noch eine hohe Zahl, aber sehr wenig im Vergleich mit den geschätzt 50 bis 100 Millionen Toten in den Jahren 1918 bis 1920, die der Spanischen Grippe zum Opfer fielen.

Neptun dürfte sehr viel mit Viren zu tun haben. In einem früheren Artikel habe ich darüber spekuliert, ob nicht die Saturn-Chiron-Konjunktion von 1966 auf 23°52‘ Fische viel mit der globalen Corona-Pandemie zu tun haben könnte, da damals erstmals Corona-Viren nachgewiesen wurden (vgl. Artikel Das Ende ist der Anfang) und Neptun gegenwärtig diesen Tierkreisgrad transitiert. Wäre dem tatsächlich so, könnten wir vor 2023 nicht mit dem Ende der Corona-Pandemie rechnen, da sich Neptun erst dann aus diesem Tierkreisbereich um 24° Fische herausbewegt.

Die kommende Jupiter-Neptun-Konjunktion vom 12. April 2022 findet exakt auf dem Grad der Saturn-Chiron-Konjunktion von 1966 statt (23°59‘ Fische). Bedeutet das einen neuerlichen, nie dagewesenen Höhepunkt der Corona-Krise oder könnte sich um diesen Zeitpunkt eine überraschende Wende ergeben? In jedem Fall werden März und April von sehr starken Sehnsüchten, Hoffnungen und Träumen geprägt sein. Wir trinken gleichsam direkt aus der Quelle der Inspiration. Neptun lässt uns von einer besseren Welt, von unendlicher Liebe und von einem großen Miteinander aller Menschen träumen. Die Energien von Jupiter und Neptun in den Fischen könnten uns auch erahnen lassen, was wir als Menschheit kollektiv zu lernen haben in dieser gewaltigen Krise. Leider hat es Neptun nicht so mit irdischen Realitäten, weshalb zu Neptun-Auslösungen häufig auch Enttäuschungen gehören, die wir durchaus als etwas Positives betrachten könnten, stellt doch die Ent-täuschung das Ende der Täuschung dar. Somit sehen wir nach einem Neptun-Transit häufig sehr viel klarer und realistischer und sind damit ein gutes Stück reifer geworden.

Auf einer anderen Ebene könnte Jupiter-Neptun auch besonders irrationale Weltentwürfe, Verschwörungsideologien und abgehobene Fantastereien beflügeln, die dann mit dem Eintritt Jupiters in den Widder (ab 10. Mai 2022) kämpferisch verfolgt werden. Der Sommer könnte damit zu einer Hoch-Zeit der Egoisten werden, die rücksichtslos und bedenkenlos handeln, ohne sich um andere zu kümmern. Dieses Hin- und Herschwanken zwischen dem neptunischen Reich der Ideale und dem kämpferischen Willen zur Durchsetzung dürfte wesentlicher Bestandteil des Jahres 2022 sein.

Daten und Themen des letzten Zyklus

Abb. 2. Jupiter-Neptun-Zyklus, 2009 – 2022

Der Vollständigkeit halber möchte ich hier noch die Hauptaspekte des letzten Jupiter-Neptun-Zyklus anführen und auch zeigen, wie eng der Jupiter-Neptun-Zyklus in diesem Fall mit dem Jupiter-Chiron-Zyklus verflochten ist.

Sämtliche Hauptaspekte des Jupiter-Neptun- und Jupiter-Chiron-Zyklus gehen zeitlich relativ parallel, weshalb es inhaltlich auch etwas schwierig ist, sie auf der Ebene der realen Entsprechungen in der Welt und im individuellen Leben zu differenzieren. Der Jupiter-Neptun-Zyklus hat vermutlich etwas mehr mit Idealen, Träumen, Fantasien zu tun, während der Jupiter-Chiron-Zyklus vor allem mit Schmerz, Verwundung, Einsamkeitsgefühlen und Heilung zu tun haben dürfte.

Am Höhepunkt der beiden Zyklen kamen sehr viele syrische Flüchtlinge in Europa an, was zunächst mit Gefühlen von Verbundenheit, Mitgefühl und Liebe (Stichwort "Refugees welcome") begleitet wurde. Für eine kurze Zeit waren alle europäischen Grenzen weit offen und zwar zeitgleich mit der exakten Opposition von Jupiter und Neptun im September 2015. Bald darauf kippte die Stimmung und überall wurden Grenzen geschlossen. Das abnehmende Saturn-Neptun-Quadrat, aber auch die Jupiter-Chiron-Opposition wurden immer spürbarer. Während die einen sich um die Traumatisierungen und das Leid der Flüchtlinge (alles Chiron-Entsprechungen) kümmern wollten, schrien immer mehr Menschen einfach nur "Ausländer raus" und "Grenzen dicht", was wir wohl eher als eine Entsprechung Saturns deuten können.

Abb. 3. Jupiter-Chiron-Zyklus, 2009 – 2023.

Eine kollektive Chance, die wir 2009 definitiv verpasst haben, ist die Auseinandersetzung mit der Möglichkeit von Pandemien. Das Auftreten der Schweinegrippe hätte uns global eine Warnung sein können uns vorzubereiten, Katastrophenpläne anzupassen, Vorsorgemaßnahmen zu überlegen und uns auch international besser abzustimmen, was in einem solchen Fall getan werden könnte. Denn Wissenschaftler warnen bereits seit Jahrzehnten vor der Möglichkeit einer globalen Pandemie. Immer wieder betonten sie, dass ihr Auftreten nicht eine Frage des "ob" sei, sondern nur des "wann". Kaum jemand wollte auf sie hören.

Als Astrologen wissen wir, dass Zyklen keine punktuellen Ereignisse produzieren, in der Art, dass beispielsweise am 13.5.19XX eine Konstellation exakt wird und präzise an diesem Tag ein Ereignis einträte. Aber wir wissen, dass am Beginn eines Zyklus Themen auftauchen, die uns möglicherweise den ganzen Zyklus hindurch beschäftigen könnten. Rückblickend wissen wir heute, dass das beim Jupiter-Neptun-Chiron-Zyklus von 2009 der Fall war. Insofern wäre es klug, im April 2022 sehr aufmerksam zu sein für die Themen und Schlagzeilen, die dann auftauchen, weil diese uns bis März 2035 (Datum der nächsten Jupiter-Neptun-Konjunktion) beschäftigen könnten.

Der Saturn-Chiron-Zyklus von 1966, den ich oben erwähnte, dauert rund 62 Jahre, hatte seine Konjunktion am 13. April 1966 auf 23°52′ Fische und sein erstes Quadrat in den Jahren 1975/1976 zwischen 26°04′ Krebs/Widder und 0°40′ Löwe/Stier. Die Opposition dieses Zyklus dauerte außergewöhnliche 20 Jahre und wurde in den Jahren 1986 bis 2006 insgesamt 27 Mal exakt. Das abnehmende Quadrat ereignete sich 2016/17 zwischen 21°01′ und 27°19′ Schütze/Fische und der Zyklus endet am 8. Juni 2028 mit einer neuerlichen Konjunktion auf 6°51′ Stier. Im heurigen Jahr bildete der Zyklus sein abnehmendes Sextil zwischen 6° und 13° Wassermann/Widder. Es war am 9. Februar, 24. Juni und 27. November 2021 exakt.

Neben seiner Bedeutung für Pandemien, vermutlich wegen des Zyklusbeginns im Zeichen Fische, dürfte dieser Zyklus vor allem mit der Begrenztheit von Ressourcen und dem Leiden an Einschränkungen, Einsamkeit und den Notwendigkeiten des Lebens zu tun haben.

Rückblick auf Jupiter in Wassermann

Jupiter stand seit 19. Dezember 2020 im Zeichen Wassermann, wo er zunächst bis 13. Mai 2021 blieb, um einige Zeit in das Zeichen Fische zu wechseln. Ab 28. Juli transitierte er dann wieder im Wassermann, den er am 29. Dezember 2021 endgültig in Richtung Fische verlässt.

Das Zeichen Wassermann hat mit Humanismus, Unabhängigkeit, Emanzipation, Freiheit, Originalität, Distanziertheit und Exzentrik zu tun. Jupiter verstärkte hier die Sehnsucht nach Freiheit, Unabhängigkeit und Losgelöstsein von irgendwelchen Bedingungen und Fesseln. Allerdings hält sich auch Saturn gegenwärtig im Zeichen Wassermann auf, der uns zeitgleich die Bedingungen und Grenzen der Freiheit aufzeigen möchte. Das Thema Freiheit und ihre Grenzen ist insbesondere in der Diskussion um Eindämmungsmaßnahmen der Pandemie 2021 sehr stark spürbar gewesen. Viele dürften auch verstanden haben, dass es eine bedingungslose Freiheit, die die Grenzen anderer Menschen verletzt oder gar ihre Gesundheit gefährdet, nicht geben kann.

So gesehen hatten wir es 2021 mit einem entfesselten Jupiter zu tun, der das Freiheitsbedürfnis teilweise massiv übertrieb. Es sollte verständlich geworden sein, dass wir in große Schwierigkeiten kommen, wenn wir uns an überhaupt keine Bedingungen und Grenzen halten wollen, wenn wir die Bedürfnisse anderer ignorieren und völlig egoistisch nur auf unseren Wünschen und Vorstellungen beharren.

Der Jupiter-Neptun-Zyklus von 2022 bis 2035

Jupiter Neptun Zyklus 2022 - 2035
Abb. 4. Jupiter-Neptun-Zyklus 2022 bis 2035.

Der neue Jupiter-Neptun-Zyklus, der am 12. April 2022 beginnt, dauert bis März 2035 und findet zum größten Teil schon mit Neptun in Widder statt. Seine Durchbruchskrise, also sein erstes Quadrat, hat er am 19. Juni 2025 mit Jupiter auf 2°06′ Krebs und Neptun auf 2°06′ Widder. Der Höhepunkt dieses Zyklus ist dann mit der Opposition am 28. September 2028 erreicht. Der Zyklus endet ebenfalls wieder fast genau 13 Jahre später am 24. März 2035 mit einer neuerlichen Konjunktion von Jupiter und Neptun auf 21°21′ Widder.

Bei diesem Zyklus geht es um Spiritualität und um einen ganzheitlichen Blick auf die Welt. Der Zyklus hat zu tun mit Massenbewusstsein, Glaube und Religion, aber auch wortwörtlich mit Wasser und diversen anderen Fluten. Hier geht es um das Abschließen eines Zyklus und darum, Subjektivität endgültig zu überwinden. Idealerweise erleben wir kurze Momente der Ego-Auflösung (Satori) und wir werden gewahr, wie sehr wir Teil eines größeren Ganzen sind.

Mit Jupiter in den Fischen können wir jetzt tiefe spirituelle Erfahrungen machen und große Einsichten können uns zuteil werden. Ebenso könnten wir uns aber auch in Fantasiewelten verlieren oder uns völlig unrealistischen Hoffnungen hingeben, wenn wir nicht genügend geerdet sind. Wir untersuchen die Dinge jenseits der festen Materie, beschäftigen uns mit den Hintergründen, möglicherweise auch wortwörtlich mit dem Jenseits, mit Nahtoderfahrungen, Meditation, Medialität oder mit unserem Glauben. Das Zeichen Fische repräsentiert die Welt der Philosophie, aber auch die Welt der Physik, insofern sie dasjenige untersucht, was "die Welt im Innersten zusammenhält", wie es in Goethes Faust heißt.

Ein passendes Buch für dieses Thema ist beispielsweise "Jenseits von Materie" von Oliver Lazar (Lazar, 2021). Darin beschäftigt sich ein Naturwissenschaftler mit Nahtoderfahrungen und mit Unstimmigkeiten der Evolutionstheorie, die aus seiner Sicht mehr eine dogmatische Glaubenslehre als gesicherte Wissenschaft ist.

Eine Forderung, die Jupiter an uns mit seinem Aufenthalt in den Fischen stellen könnte, wäre, unseren Geist weiter zu machen. Gerade in den letzten beiden Jahren erlebten wir dogmatische Verhärtungen und eine Schwarz-Weiß-Sicht auf die Realität, die ich als überaus bedrückend empfinde. Derjenige, der auch nur die leiseste Kritik an der Wissenschaft äußert, wird sofort als Querdenker und irrationaler Spinner wahrgenommen, während Menschen, die Corona-Maßnahmen befürworten, Impfungen für sinnvoll halten und den wissenschaftlichen Standpunkt vorziehen, sofort als verblendete Schlafschafe oder gar als bezahlte Systemlinge bezeichnet werden. Dabei geht es nicht um Zensur, sondern um selbst auferlegte Denkverbote, die vermutlich viel mit den starken Steinbock-Konstellationen der letzten Jahre zu tun haben dürften. Machen wir unseren Geist etwas weiter und ziehen wir in Erwägung, dass der andere auch ein wenig recht haben könnte.

Persönliches Erleben

Die Zeit mit Jupiter in Fische nutzen wir am besten, indem wir unsere Überzeugungen überprüfen und uns fragen, welche davon uns für ein zufriedenes Leben hilfreich sind und welche uns in Abhängigkeiten und Süchte verstricken. Die folgenden Fragen könnten dabei nützlich sein:

  • Woran glaube ich?
  • Wo erlebe ich Mühelosigkeit und Leichtigkeit?
  • Wo stehe ich in meiner spirituellen Entwicklung?
  • Führen meine Überzeugungen auch zu besseren Handlungen, die der Gesellschaft dienen?
  • Was sind meine tiefsten Sehnsüchte?
  • Wo bin ich etwas zu leichtgläubig?
  • In welchen Situationen bin ich besonders inspiriert?
  • Wo erlebe ich im Leben vollkommenes Glück?
  • Worüber mache ich mir möglicherweise Illusionen?

Entscheidend bei der Interpretation ist auch, in welches Radix-Haus der Jupiter-Transit durch die Fische fällt. Geht es darum, einen neuen Impuls zu setzen (1. Haus), mich finanziell abzusichern (2. Haus), meine Kommunikation zu verbessern (3. Haus), alte Gefühle zu bereinigen (4. Haus), mich professioneller zu verkaufen (5. Haus), meinen Alltag und meine Ernährung neu zu strukturieren (6. Haus), auf meine Beziehungen mehr Mühe zu verwenden (7. Haus), alte Verstrickungen zu bearbeiten (8. Haus), meine Lebensziele neu zu überdenken (9. Haus), meine Berufung zu finden (10. Haus), mich in der Gemeinschaft einzubringen (11. Haus) oder mich in die Einsamkeit zurückzuziehen und mich zu regenerieren und neue Pläne zu machen (12. Haus).

Interessant dürfte auch sein, ob die Jupiter-Neptun-Konjunktion vom 12. April 2022 auf knapp 24° Fische Aspekte mit Ihrem Radix, mit einer Achse oder wichtigen Planetenstellungen bildet. Als Hintergrund dürfte auch wesentlich sein, welche Rolle Jupiter und Neptun generell in Ihrem Radix spielen. Sollten Sie auch im Geburtshoroskop einen Hauptaspekt (Konjunktion, Quadrat, Trigon, Opposition) bilden, dürfte die Zeitqualität Sie jetzt stärker berühren als andere Menschen.

Interessanterweise macht Jupiter während seines Aufenthalts in den Fischen neben seiner Konjunktion mit Neptun so gut wie keine anderen Aspekte. Lediglich ein Sextil mit Uranus (18.2.2022) und ein Sextil mit Pluto (3.5.2022) wäre hier zu erwähnen, die aber beide von sehr kurzer Dauer sind. Der Jupiter-Uranus-Aspekt eignet sich besonders gut für innovative Ideen und Erfindungen, während der Jupiter-Pluto-Aspekt unter anderem tiefenpsychologische Erkenntnisse sowie Einsichten in Abhängigkeiten und Verstrickungen begünstigt.

Frühere Artikel zum Jupiter-Neptun-Zyklus

Jupiter-Neptun und die Suche nach Wahrheit

Die Wirklichkeit Neptuns

Jupiter Trigon Neptun oder

Jupiter Opposition Neptun

Literatur

Jehle, Markus (2021). Himmlische Konstellationen 2022. Leben und Handeln im Einklang mit dem Kosmos. Marius Verlag.

Lazar, Oliver (2021). Jenseits von Materie. Bewegende Erfahrungen eines Wissenschaftlers mit der geistigen Welt und seine Jenseitsforschung. Giger Verlag.

Bildnachweis

Die Bilder stammen von pixabay.com, die Astro-Grafiken wurden mit der Software Sarastro erstellt.

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